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Der klassische Aufbau
eines Gemäldes besteht aus mehreren Schichten und Materialien.
Man unterscheidet zwischen Bildträger und Malschicht.
Der Bildträger ist die Leinwand, die Tafel, oder der
Karton, auf dem das Gemälde gemalt worden ist.
Die Malschicht besteht aus der Präparation (dem Kreidegrund),
den Farben und zuletzt dem Firnis.
Schäden an Gemälden
können viele Ursachen haben.
- durch ungeeignete klimatische Einflüsse und Veränderungen
und Aussetzung zu starker UV-Einstrahlung.
- durch unsachgemäße Lagerung. Zum Beispiel,
auf zugigen Dachböden oder in feuchten Kellern, sind
sie starken Temperaturschwankungen und hoher Luftfeuchtigkeit
ausgesetzt.
- durch unsachgemäßer Behandlung. Aus Versehen
oder mit Absicht werden Leinwand ver- oder Farben angekratzt,
Bilder übermalt oder beschnitten. Durch Stapeln, falsches
Anlehnen, Entfernen des Gemäldes vom Keilrahmen, Aufrollen
der Leinwand, und der gleichen werden den Gemälden
teilweise unwiederbringliche Schäden zugefügt.
Andere Schäden
(und leider auch sehr oft festzustellen) entstehen durch unprofessionelle
"restauratorische" Eingriffe!
Viele Gemälde weisen vorangegangene restauratorische
Maßnahmen auf, deren Ergebnisse eher zu einem schlechteren
Zustand der Gemälde geführt haben.
Dieser Umstand bedeutet für den modernen Restaurator
einen komplizierten und zeitintensiven Mehraufwand. So müssen
immer wieder handwerklich mangelhaft ausgeführte Arbeiten,
wie Übermalungen, zu dick aufgetragener Firnis oder angeklebte
Flicken auf Rückseite mühevoll entfernt werden.
Es ist meine Aufgabe,
diese Dinge zu erkennen. Grundsatz meiner Arbeit ist, möglichst
behutsam, immer mit Respekt vor den Kunstgegenständen
zu restaurieren und ihren originalen Zustand möglichst
wieder herzustellen.
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